Beim Bauprojekt EDGE Friedrichspark in Friedrichshain-Kreuzberg kommt nachhaltiger Beton zum Einsatz. Das Bürohaus entsteht am Wriezener Karree 15, in fußläufiger Entfernung zum Berliner Ostbahnhof. 39 000 Quadratmeter nachhaltige Arbeitsflächen sollen bis voraussichtlich Frühjahr 2026 fertig sein und Mieter finden.
Besonders interessant ist der Einsatz von CO2-reduziertem Beton bei diesem Bauvorhaben. Hierbei kommt erstmals ein klinkereffizienter Zement im großen Maßstab zum Einsatz. Dieser Beton reduziert den CO2-Fußabdruck um etwa sechzig Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Beton.
Mit dem Projekt soll das bisher wenig erschlossene Quartier um den Ostbahnhof weiterentwickelt werden. „Unsere Zusammenarbeit mit dem Berliner Start-up alcemy war bereits in der Vergangenheit erfolgreich: Bei dem 2023 abgeschlossenen Projekt EDGE East Side an der Warschauer Straße kam ebenfalls nachhaltiger Beton zum Einsatz, der mithilfe von alcemys Software ausgesteuert wurde“, erklärt Andreas Muschter von „Edge Dach“.
CO2-reduzierter Beton zeichnet sich durch sein geringeres Treibhauspotenzial aus. Etwa achtzig Prozent der Treibhausgasemissionen bei Standardbetonen stammen aus dem verwendeten Portlandzement-Klinkeranteil. Daher liegt der größte Hebel für die Reduktion der Emissionen in der Verringerung dieses Klinkeranteils. Technologien zur CO2-Reduktion im Beton umfassen die Reduzierung des Zementgehalts, die Verwendung von klinkerreduziertem Zement und alternativen Bindemitteln mit geringem Treibhauspotenzial.