Bauen mit Holz

Im Juni dieses Jahres feierte die Wohnbauten-Gesellschaft Stadt und Land Richtkranz-Zeremonie für ihren Prototyp Typenhaus eco.

Das Gebäude mit 15 Wohnungen wurde speziell für die Einhaltung der Klimaschutzziele optimiert.

Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler hob die nachhaltige Bauweise des Hauses hervor. Sie zeige, wie der Neubau nachhaltiger werden kann und sei eine ideale Ergänzung der Gesamtkonzeption des Quartiers. Diese wurde schon aufgrund CO2-neutraler Wärmeversorgung und eines innovativen Regenwassermanagements im Quartier mit dem Berliner Klimaschutzpreis gewürdigt.

Für Bezirksbürgermeister Martin Hikel sind „die Buckower Felder ein wichtiges Projekt der nachhaltigen Stadtentwicklung. Neukölln ist eines der am dichtesten besiedelten Innenstadtgebiete in ganz Deutschland – und neuer bezahlbarer Wohnraum umso wichtiger“.

Der viergeschossige Prototyp wird nach dem Cradle-to-Cradle-Ansatz gebaut, für den Bau werden recycelbare und ressourcenschonende Materialien verwendet. Dabei ist Holz König. Das Haus hat tragende Außen- und Innenwände als Holzständerwerk mit Holzunterzügen mit einem aussteifenden Stahlbeton-Kern, die Decken und das Dach sind aus Brettsperrholz, die Außenwandverkleidung wird ebenfalls aus Holz sein. Alle sonstigen Innenwände werden in herkömmlicher Trockenbauweise errichtet. Die Wohnungen haben einen zentralen Wohnbereich, einen Balkon,  geringe Flächen für Flurzonen, einen Abstellraum sowie eine gute Belichtung aufgrund offen gestalteter Grundrisse. Die Gebäudehülle wird mit vorgefertigten, zweiseitig geschlossenen Wandelementen mit Fenstern und Fassadenschalung in Holztafelbauweise gebildet.

Für insgesamt 15 Typenhaus-Bauten auf den Buckower Feldern kooperiert die Stadt und Land mit der mib – Märkische Ingenieur Bau GmbH mit Arnold und Gladisch Objektplanung Generalplanung GmbH. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gefördert.