Zehn Jahre nach der Markteinführung des ersten Macan bringt Porsche die zweite, nun vollelektrische Generation auf den Markt.
Das längst erwartete neue SUV beschleunigt mit 408 PS in 5,2 Sekunden von null auf 100, in der 639 PS starken Turbo-Version sogar in 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 bzw. 260 Kilometer pro Stunde. Allradantrieb ist obligatorisch. An der Vorderachse zieht ein zusammen mit Audi entwickelter Motor, hinten schiebt eine Maschine von Bosch an. So ist der Macan Turbo sogar schneller als der Porsche Taycan.
Im Antriebsstrang des neuen Macan liegt eine Spannung von 800 Volt an. Dadurch lässt sich der Akku in nur 21 Minuten von zehn bis 80 Prozent aufladen. Für 100 Kilometer Reichweite sind nur vier Minuten nötig. Voll geladen kann der Macan bis zu 613 Kilometer weit fahren.
Die Batteriezellen kommen vom Weltmarktführer CATL in Magdeburg. Beim Autozulieferer Dräxlmeier werden die Zellen zum Akku-Block zusammengefügt und kommen dann ins Porsche-Werk nach Leipzig, wo der Macan zusammengebaut wird. Beim Betriebssystem des Infotainment verlässt sich
Porsche mit dem Android Automotive OS eher aufs Silicon Valley denn auf Wolfsburg. Es kann mit weiteren Apps aus dem Hause Porsche ergänzt werden. Mittels Sprachassistent können längere Strecken mit sinnvollen Ladestopps geplant werden. Erstmals im Macan gibt es als Option einen dritten Bildschirm vor dem Beifahrersitz, zum Beispiel um Videos zu streamen, selbstverständlich für den Fahrer nicht sichtbar. Dem steht ein Head-up-Display zur Verfügung, das mit Augmented Reality funktioniert. So wirken Navigationspfeile wie optisch auf die Straße projiziert.
Über die Preise muss man bei Porsche nicht reden. Sie starten in Deutschland bei 84 100 Euro für den Macan 4 und bei 114 500 Euro für den Macan Turbo.