Die „Alte Halle“ ist das älteste Berliner Volksbad und seit 1982 aufgrund seiner Außen- und Innenausstattung im Jugendstil denkmalgeschützt. Es lädt unter malerischer Kulisse zum Schwimmen im 25-m-Becken ein.
Erbaut wurde das Bad 1896/98 nach Plänen des Stadtbaurats Paul Bratring. Die Halle besteht aus einer Stahlkonstruktion mit Ziegelmauerwerk. Schon bald nach Fertigstellung des Gebäudes mussten Ausbauten vorgenommen werden: Zwei zusätzliche Dampfkessel sowie weitere Ankleideschränke waren vonnöten. 1923 folgte der Einbau einer Chlorierungsanlage. Nach Anschluss des Stadtbades an die Fernheizung des Kraftwerks Charlottenburg wurden 1926 die Dampfkessel abgeschaltet.
Schließlich entstand eine Abteilung mit Wannenbädern und später führte man an zwei Wochentagen den Familienbadetag ein, was bedeutete, dass Männer und Frauen von nun an gemeinsam schwimmen durften.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs beschädigten Granaten das Gebäude. 1974 wurde das neue Stadtbad eröffnet, das sich in direkter Nachbarschaft befindet.