Wie steht es um unsere Stadt?

„provopoli – Wem gehört die Stadt?“, 1972 Hersteller: Horatio-Verlag
Werkbundarchiv am neuen Standort

Nach seinem Umzug eröffnet das Werkbundarchiv am 23. Mai seine neue Sonderausstellung "Profitopolis oder der Zustand der Stadt". Es geht um die Geschichte der modernen Stadtentwicklung und des deutschen Städtebaus mit konkreten Beispiele im Berliner Stadtraum.

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge nimmt die Kündigung der Kreuzberger Museumsflächen durch einen Immobilienfonds und den damit erzwungenen Standortwechsel zum Anlass, in einer ersten Sonderausstellung die Stadt zum Thema zu machen: Ob das Neue Bauen der 1920er Jahre, internationale Architekturausstellungen oder Debatten über historisierendes und industrielles Bauen – ein Abriss der modernen Stadtentwicklung zeigt, wie eng diese mit dem Deutschen Werkbund verbunden ist. 
Zu sehen historische und zeitgenössische Objekte, Dokumente und Materialien städtischer Initiativen. Dazu werden künstlerische Arbeiten präsentiert.

Im Fokus der Schau sind auch Bürgerinitiativen und Bodenspekulation ebenso wie die autogerechte Stadt und den rücksichtslosen Umgang mit historischer Bausubstanz und Stadtnatur in den 1970er Jahren.  Die Ausstellung unternimmt anlässlich der eigenen Verdrängung vom alten Standort einen kritischen Streifzug zwischen Kottbusser Tor und Spittelmarkt. 

Profitopolis oder der Zustand der Stadt

Werkbundarchiv, Museum der Dinge
Ab dem 23. Mai 2024
Do – Mo, 12 – 19 Uhr, Leipziger Straße 54, 10117 Berlin

Diesen Artikel teilen:

Mehr zum Thema »Kultur, Ausstellungen«

Berlins berühmteste Hinterhöfe
200 Werke von neun Mitgliedern der Agentur Ostkreuz
GASAG Kunstpreis 2024
Aus der Sammlung Francesco Conz