Neue Architektur trifft auf Natur

Bauen

Am Westufer des Scharmützelsees enstehen derzeit die „Marina Apartments“, ein Bauvorhaben der Artprojekt-Unternehmensgruppe, gestaltet von David Chipperfield Architects und Landschaftsarchitekt Enzo Enea.

Blick auf das Marina-Resort

Das künftige Wohn-Refugium in Uferlage mitten in der Natur befindet sich im Kurort Bad Saarow, etwa eine Stunde von Berlin entfernt. Hier soll moderne Architektur im Einklang mit der Natur Einzug halten. Dabei ist der Standort wichtiger als die Architektur, heißt es aus dem Büro Chipperfield. Das Ensemble aus fünf schlichten kubischen Baukörpern verteilt sich in einem privaten Kiefernwald, der zum See hin abfällt. Vier der in Massivbauweise konstruierten Gebäude beherbergen insgesamt 54 Apartments inklusive vier Penthouses. Die Gebäudeabschnitte stehen versetzt zueinander und sind drei- bis viergeschossig gegliedert. Die vertikale Fassadenschalung in dunklem Holz spiegelt das Farbspektrum des umliegenden Waldes wider. Bodentiefe Fenster, Balkone und Dachterrassen gewähren einen weiten Blick auf den Kiefernhain, das Wasser und die geplante „Marina“, in der eines Tages zahlreiche Boote der Anwohner und Besucher Platz finden sollen. Eine zweigeschossige Maisonette hebt sich durch die Natursteinfassade Giebel vom übrigen Komplex ab. So wie Chipperfields eigenes Feriendomizil im spanischen Galicien liegt auch dieses am Wasser, eingebettet in die Natur. „Ein solches Sommerhaus beschränkt sich auf das Notwendige, es wird geführt wie ein Schiff“, sagt er. „Alles, was man nicht braucht, bleibt weg.“ Gespannt sein darf man auch auf die Gestaltung von Enzo Enea. Der international gefragte Schweizer Landschaftsarchitekt ist ein großer Baum-Liebhaber, was verspricht, dass er den dominierenden Kiefernhain würdig in Szene setzen wird.


Visualisierung Wohnhaus Eisenhutweg in Adlershof

583 Mietwohnungenin Berlin-Adlershof

Baustart im Südosten von Berlin: Unmittelbar am Landschaftspark Adlershof hat die städtische Wohnungsgesellschaft degewo von dem Projektentwickler KW-Development ein Quartier mit 583 barrierefreien Mietwohnungen, die zwischen 1,5 und 5 Zimmern umfassen, erworben. Jetzt wurde im Beisein von Andreas Geisel, Stadtentwicklungssenator, sowie Bezirksbürgermeister Oliver Igel der Grundstein für das Projekt gelegt. In den kommenden Monaten entstehen rund 41 200 Quadratmeter neuer Wohnraum. Die Pläne für den schallresistenten Bau mit großzügigen, grünen Innenhöfen stammen aus der Feder von „Nokera Planning“. Bis 2027 soll das Bauprojekt abgeschlossen sein und schlüsselfertig übergeben werden. Das Land Berlin fördert rund 59 Prozent der Wohnungen mit Wohnbaufördermitteln. Neben den Wohnungen entsteht eine Kita für 106 Kinder.


Zwischen Karstadt und C&A aufgestapelte graue Container dienen vorübergehend als Kulturort, an dem Stadtentwicklung im Fokus steht

Pop Kudamm: Neuer temporärer Kulturort am Kurfürstemdamm

Mit Ausstellungen, Diskussionsrunden, Präsentationen und Live-Auftritten steht in dem temporären Container-Kulturort seit diesem Frühjahr das Thema Stadtentwicklung im Mittelpunkt. Allerdings gedacht als künstlerischer Experimentierort, um das Thema Stadt kreativ erfahrbar zu machen. „Urbane Räume beinhalten Kunst, Kommerz, soziales Miteinander, Architektur, Mobilität und vieles mehr“, sagt Timo Herzberg von SIGNA Real Estate. Das Immobilienunternehmen ist Initiator des Projekts. „Über all diese Aspekte und Themen wollen wir ins Gespräch kommen und sie künstlerisch erlebbar machen“, so Herzberg.

Der Ort diene in den nächsten zwei Jahren dazu, neue Inspirationen zur Entwicklung der Stadt zu erwecken. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Nutzungsvielfalt in der City West ausgebaut wird und diese damit langfristig attraktiv bleibt.“

Einladung an alle

Im Mix aus Ausstellungen, Installationen, Performances, Screenings, Panels, Pop-Ups und Events bietet POP KUDAMM ein breitgefächertes Programm rund um das leitende Thema Stadtentwicklung und alles, was die Stadt bewegt – eine Einladung an alle Stadtbewohner und Besucher, sich mit den drängenden Fragen urbaner Zukunft auseinanderzusetzen und am öffentlichen Diskurs zur Entwicklung unserer Stadt und Gesellschaft teilzunehmen.

Diesen Artikel teilen:

Mehr zum Thema »Magazin, Wirtschaft«